Erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 für die Vereinigte Volksbank eG

Die Vertreterversammlung der Vereinigte Volksbank eG fand am Donnerstag, den 01. September 2022, in der Veranstaltungshalle Wüsting (Urban) statt. Der Aufsichtsrat und der Vorstand der Bank begrüßten insgesamt ca. 90 Vertreter und über 30 weitere Gäste.

Eckdaten zum 31.12.2021 der Vereinigte Volksbank eG

  • 816 Mio. Euro Bilanzsumme
  • 1.717 Mio. Euro Kundenwertvolumen
  • 141 Mitarbeiter, darunter 9 Azubis
  • rund 13.670 Mitglieder
  • ca. 35.000 Kunden
  • 7 Geschäftsstellen

Insgesamt beurteilt die Vereinigte Volksbank die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftliche Lage ihres Hauses, insbesondere auch unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen für das Jahr 2021, besser als gegenüber dem Vorjahr.

„Sind wir im Jahr 2020 noch stärker in den eigenen Büchern gewachsen, so konnten wir in 2021 ein stärkeres Wachstum im Verbund verzeichnen“, so Vorstandsmitglied Sascha Knaack. Insbesondere die Bauspardarlehen steigerten sich um 14,8 % und somit um fast 17 Mio. Euro. Auch die Darlehen bei der R+V Versicherung stiegen um fast 40 %. Das entspricht einer Steigerung von knapp 7 Mio. Euro.

Auf der Einlagenseite konnte ein starkes Wachstum im Depot B, bei der Union Investment und in den sonstigen Fremdfonds, die die Bank bei der Fondsdepotbank hält, verzeichnet werden. Über alle drei Segmente lagen die Zuwächse bei insgesamt 19 % bzw. 28 Mio. €.

Im ersten Halbjahr 2022 kann dieser Trend leider nicht vollumfänglich fortgeführt werden. Das Kundenwertvolumen über alle Segmente – also Kundenkredite und Kundenanlagen – ist nur leicht um 26 Mio. € bzw. 1,5 % gestiegen.

„Die politische und wirtschaftliche Entwicklung seit Jahresanfang ist ursächlich hierfür und können auch durch die Beratungsaktivitäten bei unseren Kunden durch unsere Kundenberater nicht aufgefangen werden. Vorstandsseitig können wir somit sagen, dass wir mit der Entwicklung im vergangenen Jahr sehr zufrieden sind. Allerdings bleibt die weitere Entwicklung des laufenden Jahres insbesondere aufgrund der erwähnten Rahmenbedingungen abzuwarten“ so Vorstandsmitglied Oliver Frey.

Die wichtigsten Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 im Überblick

  • Der Jahresüberschuss im abgelaufenen Jahr lag bei 1.530 TEUR.
  • Die Bilanzsumme stieg von 749 Mio. Euro auf 816 Mio. Euro. Dies entspricht einer
    Steigerung von 9 %.
  • Der Personalaufwand belief sich auf 7.777 TEUR im Vergleich zum Vorjahr mit 7.551 TEUR. Die leichte Steigerung ist auf tarifliche Erhöhungen und Corona-Sonderzahlungen
    zurückzuführen.
  • Die Forderungen an Kunden sind um knapp 4 % auf 588 Mio. € gestiegen. Die Nachfrage nach Finanzierungen im Wohnungsbau sowie Finanzierungen von Investitionen im gewerblichen Segment ist auch im Jahr 2021 erfreulich gewesen. Allerdings wurden vermehrt Kredite an die Verbundpartner vermittelt. Die Nachfrage im ersten Halbjahr 2022 ist noch erfreulich und bestätigt aktuell die Planungszahlen. Gleichwohl ist auch hier die zunehmende Zurückhaltung für Investitionen im privaten Immobiliensektor spürbar.
  • Weiterer Wachstumsfaktor sind die Kundeneinlagen. Die Spareinlagen sind um 37 Mio.
    Euro auf 222 Mio. Euro gestiegen. Die anderen Einlagen auf Girokonten, Tages- und
    Termingeldern sind um 20 Mio. Euro auf 382 Mio. Euro angewachsen. Beide Positionen
    sind insgesamt um gute 10 % gestiegen. Grundsätzlich lassen sich hier nahezu die
    identischen Gründe heranziehen, die bereits im Vorjahr zu einem starken Anstieg der
    Einlagen geführt haben. Weiterhin besteht eine hohe Verunsicherung der Verbraucher
    aufgrund der COVID-19 Pandemie und des damit im Zusammenhang stehend
    veränderten Konsum- und Ausgabeverhaltens.
  • Das Zinsergebnis beträgt 12.537 TEUR und liegt damit leicht unter dem Vorjahr mit
    12.612 TEUR.
  • Das Provisionsergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr um erfreuliche 467 TEUR
    gesteigert werden und liegt bei 5.310 TEUR.
  • Der Verwaltungsaufwand ist leicht auf 4.626 TEUR gestiegen und damit als stabil
    anzusehen.
  • Das Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn) konnte die Bank im Jahr 2021 um rund 10 % auf
    insgesamt 89 Mio. Euro anheben. „Die Eigenkapitalsituation der Bank ist gut, dennoch
    werden die Kapitalanforderungen, die den Banken von der Aufsicht auferlegt werden,
    auch zukünftig weiterhin steigen“, erläuterte Vorstandsmitglied Jürgen Kikker

Arbeitswelt im Wandel

Die Bank reagiert auf die sich verändernden Anforderungen der Arbeitswelt in Sachen Work-Life-Balance, Homeoffice und flexible Arbeitszeiten sehr offen. So besteht das Arbeiten im Homeoffice unabhängig von Corona fort – individuell auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters abgestimmt. Ebenso gibt es dynamische Teilzeitmodelle, die der jeweiligen Lebenssituation angepasst sind und Workshops für Mitarbeiter zum Thema Stress und Gesundheit. Auch das Arbeiten in Gleitzeit hat schon lange Bestand. Dem Fachkräftemangel begegnet die Bank mit der zielgerichteten Förderung des eigenen Personals und Ausbildung von zukünftigen Fachkräften.

Eröffnung der Geschäftsstelle Ganderkesee

Die Umbauarbeiten wurden Anfang 2022 erfolgreich fertiggestellt und die Eröffnung für den Kundenverkehr fand am 14.03.2022 statt. Besonders hervorzuheben sind hier die Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit sowie die flexible, moderne Arbeitswelt. Die Bank hat mit diesem Bau ein Zeichen für die Region gesetzt und erhält viel positives Kundenfeedback.

Neubau der Geschäftsstelle Adelheide

Der Neubau Adelheide schreitet voran. Die Bankfiliale wird in einem neu erstellten Mehrfamilienhaus an der Adelheider Straße integriert, dessen Eigentümer die Vereinigte Volksbank eG ist. Die 11 Wohnungen sollen vermietet werden. Das Bauprojekt liegt im Zeitplan und soll im Spätherbst bezugsfertig sein.

Steigerung der Geschäftsguthaben der Mitglieder

Seit Anfang 2021 wurde den Mitgliedern ermöglicht ihr Geschäftsguthaben aufzustocken durch Zeichnung weiterer Anteile. Hierdurch sind die Geschäftsguthaben um erfreuliche 4,7 Mio. Euro auf nunmehr 12,4 Mio. Euro gestiegen.

Wahlen zum Aufsichtsrat

Turnusmäßig schieden der Aufsichtsratsvorsitzende Dierk Schwarting, Marlies Rodiek und Carsten Wichmann aus. Alle drei standen zur Wiederwahl an und wurden einstimmig wiedergewählt. Somit besteht der Aufsichtsrat unverändert mit 9 Mitgliedern fort.